Die gemeinsame Veranstaltung „Weimarer Dreieck – eine neue Chance für den europäischen Integrationsprozess?“ fand am 16. Mai 2024 in der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund statt.
Herrn Staatssekretär Malte Krückels (Die Linke), Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, begrüßte die Gäste feierlich.
Podium:
- Frau Jutta Bieringer (SPD), Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund,
- Herr Paweł Gronow, Gesandter der polnischen Botschaft in Berlin,
- Herr Bertrand Le Tallec, französische Botschaft in Berlin
- Herr Dr. Volker Ullrich, Wahlkreis Augsburg-Stadt im Deutschen Bundestag und ist Mitglied im Vorstand der DFPV
- Frau Sandra Weeser (FDP), Mitglied des Bundestages, Mitglied der DFPV
Moderiert von Herrn Joachim Bitterlich, Ehrenpräsident des DFWK, diskutierten die Teilnehmer die aktuelle Bedeutung und Zukunft des Weimarer Dreiecks.
Die Diskussion hob die Bedeutung des Weimarer Dreiecks hervor, das seit 33 Jahren besteht. Besonders betont wurde der neue Schwung, den das Dreieck durch die neue polnische Regierung erfahren hat. Diese Veränderung bietet neue Chancen für die europäische Integration und Zusammenarbeit.
Frau Jutta Bieringer, Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, betonte die engen wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Polen. Sie unterstrich die Bedeutung von Jugendaustauschprogrammen und grenzüberschreitenden Projekten, die das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den Regionen fördern.
Frau Sandra Weeser, Mitglied des Bundestages (FDP) und der deutsch-französischen parlamentarischen Versammlung (DFPV), sprach über die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist. Sie betonte die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit im digitalen Binnenmarkt und im Handel, um den wirtschaftlichen Wohlstand Europas zu sichern und gegen protektionistische Tendenzen aus Ländern wie China und den USA zu bestehen.
Herr Dr. Volker Ullrich, Bundestagsabgeordneter (CDU/CSU), hob die historische Bedeutung des Weimarer Dreiecks hervor. Er betonte die Notwendigkeit, Polen als zentralen Akteur in Europa anzuerkennen und die trilateralen Beziehungen zu stärken, um Frieden und Demokratie in Europa zu fördern.
Herr Paweł Gronow von der polnischen Botschaft lobte die wirtschaftlichen Fortschritte Polens und betonte die Rolle des Weimarer Dreiecks bei der EU-Integration anderer osteuropäischer Länder. Er wies darauf hin, dass das Dreieck nicht nur symbolisch wichtig ist, sondern dass darauf aufbauend auch konkrete Initiativen zur Unterstützung von Ländern wie der Ukraine, Moldau und den Balkan-Staaten entwickelt werden könnten.
Herr Bertrand Le Tallec von der französischen Botschaft erwähnte die wirtschaftliche und strategische Bedeutung des Weimarer Formats. Er plädierte für eine verstärkte Kooperation in Bereichen wie Verteidigung und erneuerbare Energien. Le Tallec betonte, dass das Weimarer Dreieck ein wichtiger Motor für die europäische Integration sein kann, besonders in strategischen Sektoren wie Raumfahrt, Elektronik und Mikrochip-Industrie.
Diese Themen zeigen die Vielseitigkeit und die Bedeutung des Weimarer Dreiecks für die europäische Zusammenarbeit und Integration.
Die Teilnehmer betonten allgemein die Wichtigkeit der trilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, insbesondere im Hinblick auf wirtschaftliche Kooperation, Energiepolitik und Verteidigung. Es wurde auch die Rolle des Weimarer Dreiecks bei der Förderung von Demokratie und europäischer Integration diskutiert.
Die Veranstaltung hob die Relevanz des Weimarer Dreiecks für die europäische Zusammenarbeit hervor und unterstrich die Notwendigkeit, die Beziehungen zwischen den drei Ländern weiter zu vertiefen und gemeinsame europäische Projekte zu fördern.
Ein großer Dank an alle Teilnehmer und die großzügige Unterstützung durch die Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund. Besonderer Dank gilt unserem Gastgeber des Abends, Herrn Staatssekretär Malte Krückels (Die Linke), Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund.