Ostdeutsches Wirtschaftsforum 2023 / OWF23 – Eine neue Zeit
DFWK wieder als Partner dabei
In seiner 8. Ausgabe empfing das OWF23 vom 11. – 13.06. weit über 400 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in Bad Saarow. Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete, wie im Vorjahr das Top-Jahres-Event der ostdeutschen Wirtschaft – aber längst strahlt diese Konferenz über den „Osten“ hinaus und hat gesamtdeutsche und internationale Medienwirksamkeit. Auch an den Folgetagen waren Bundesminister (Habeck und Heil) sowie ostdeutsche Ministerpräsidenten und Minister unter den Rednern bzw. Podiumsteilnehmern.
Der DFWK war auch in diesem Jahr wieder als Partner – bereits zum 5. Mal – dabei.
Der Wirtschaftsstandort „Ostdeutschland“ erfreut sich eines gesunden Wachstums – Dank enormer Investitionen und Investitionsnachfragen in allen wichtigen Zukunftsbereichen – Energie, Halbleiter, Batterien, Mobilität etc. – nahezu alle Zukunftstechnologien sind hier angesiedelt. Aber auch die regionale Wirtschaft selbst, die vorwiegend durch kleine und mittler Unternehmen geprägt ist, macht positive Schlagzeilen. Und so wurden wieder zahlreiche Unternehmen mit dem „OWF-Innovationspreis“ ausgezeichnet. Unternehmen, die über Weltniveau verfügen und z.T. selbst auch Weltmarktführer sind.
Die Teilnahme von Botschafter Francois Delattre und dem Abgeordneten der Nationalversammlung Frédéric Petit am Eröffnungstage unterstrichen erneut auch das Interesse Frankreichs an den Wirtschaftsbeziehungen mit den östlichen Bundesländern. Das erscheint umso wichtiger, als dass auch eine Etappe des Staatsbesuches von Präsident Emmanuel Macron erstmals im Osten des Landes – in Dresden – stattfinden wird.
Gerade das wirtschaftliche Engagement Frankreichs in Ostdeutschland ist nach 33 Jahren deutscher Wiedervereinigung zu schwach entwickelt und konzentriert sich mit weinigen Ausnahmen auf die „alten Bundesländer“ und trägt dem vereinten Deutschland auch strukturell noch unzureichend Rechnung. Aus diesem Grunde wurde auch vor wenigen Monaten die „Frankreich-Initiative Ostdeutschland – FIOst“ ins Leben gerufen, um die Potenziale in vielen Bereichen von – Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Tourismus, Kultur etc. zu erkennen und zu nutzen. Erste Anzeichen einer Intensivierung und dem Ausbau dieser Beziehungen sind erkennbar. Neue Regionalkooperationen und Städtepartnerschaften oder auch die Gründung des ersten DFWK/CEFA in Ostdeutschland stehen auf der Agenda. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Engagement nachhaltig ist und viele Früchte zum Wohle der deutsch-französischen Zusammenarbeit und zu einer Stärkung Europas beiträgt.
Dirk Schneemann, DFWK